Penis

Penis

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Pe|nis ['pe:nɪs], der; -, -se:
männliches Geschlechtsorgan:
den Penis in die Scheide einführen.
Syn.: Glied, Schwanz (derb).

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Pe|nis 〈m.; -, -se od. Pe|nes〉 schwellfähiges männliches Begattungsorgan verschiedener Tiere u. des Menschen [lat., eigtl. „Schwanz“]

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Pe|nis, der; -, -se u. Penes […ne:s] [lat. penis, eigtl. = Schwanz]:
Teil der äußeren Geschlechtsorgane des Mannes u. verschiedener männlicher Tiere, der mit Schwellkörpern versehen ist, die ein Steifwerden u. Aufrichten zum Zweck des Geschlechtsverkehrs möglich machen; Glied (2).

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I
Penis
 
[lateinisch] der, -/-se und Penes, Phạllus, männliches Glied, Rute, Mẹmbrum virile, männliches Begattungsorgan bei vielen Tieren und beim Menschen, dient der Samenübertragung in den Körper des weiblichen oder zwittrigen Geschlechtspartners beziehungsweise (v. a. bei Bandwürmern) innerhalb des eigenen (zwittrigen) Körpers.
 
Bereits bei den Plattwürmern, Strudelwürmern und Rädertieren kommen Penisbildungen durch Ausstülpung des Samengangs (Cirrus) vor. Bei den Schnecken kann der Penis als Kopfanhang ausgebildet sein oder als Ausstülpung der Geschlechtsöffnung. Bei den Insekten ist der Penis ein meist stark sklerotisiertes Rohr, das oft durch artspezifische Fortsätze und Anhänge einen hochkomplizierten Bau aufweist. Den meisten niederen Wirbeltieren fehlt ein echter Penis. Bei den Haien wird seine Funktion von einer umgebildeten Bauchflosse (Pterygopodium) erfüllt, bei Knochenfischen mitunter von Teilen der Afterflosse (Gonopodium). Bei den Reptilien und Vögeln können die Begattungsorgane verschiedener Herkunft sein: Echsen und Schlangen haben seitlich der Kloake eine paarige, ausstülpbare Tasche mit je einem (oft durch dornartige Hautverknöcherungen stacheligen) Hemipenis, der zusätzlich noch in zwei Gabeläste gespalten sein kann (z. B. bei Vipern, Klapperschlangen). Bei Schildkröten, Krokodilen und wenigen Vögeln (v. a. Steißhühnern, Entenvögeln) ist an der ventralen Kloakenwand ein unpaarer Penis ausgebildet, der durch hohen Blut- beziehungsweise Lymphdruck in einem paarigen Schwellkörper erigiert wird.
 
Bei den männlichen Säugetieren (einschließlich des Menschen) entwickelt sich der Penis aus dem Geschlechtshöcker. Durch die Unterteilung der ursprünglichen Kloake (nach Ausbildung des Damms) in After und Urogenitalsinus kommt die Geschlechtsöffnung und damit der Penis bei den Plazentatieren ventral vor dem After zu liegen, wobei er in Ruhe bei vielen Säugetieren mehr oder weniger weit in die Bauchwand eingesenkt ist. Der bei den verschiedenen Säugetieren in Form und Länge sehr unterschiedlich ausgebildete Penis wird von der Harn-Samen-Röhre durchzogen. Die diese umgebenden Schwellkörper bewirken durch Blutfüllung die Erektion. Zusätzlich kann noch ein stützender Penisknochen ausgebildet sein (z. B. bei Insektenfressern, Fledertieren, Robben, Raubtieren). Bei vielen Beuteltieren ist der Penis (entsprechend der doppelten Scheide bei den Weibchen) vorn gegabelt.
 
Beim Menschen setzt der Penis am Schambeinwinkel mit der Peniswurzel (Radix penis) an. Der sich anschließende, mit einer dehnbaren Bindegewebehülle umgebene Penisschaft besteht aus zwei miteinander verwachsenen Rutenschwellkörpern (Corpora cavernosa penis) und dem unpaaren, die Harn-Samen-Röhre einschließenden Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum penis). Vorn, im Anschluss an die Ringfurche, ist die von einer zarten Hornschicht überzogene und an ihrem Rand mit Talgdrüsen versehene Eichel (Glans penis) ausgebildet, ein Teil des Harnröhrenschwellkörpers. Der ganze Penis ist von einer verschiebbaren Haut umgeben, die nach vorn über der Eichel eine Hautfalte (Vorhaut, Praeputium) bildet. - Zur Religionsgeschichte Phallus.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
Geschlechtsorgane des Mannes: Prostata und Penis
 
II
Penis,
 
gebräuchliche Bezeichnung für das männliche Glied. Das Wort Penis kommt aus dem Lateinischen und heißt eigentlich Schwanz.
 

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Pe|nis, der; -, -se u. Penes [...ne:s; lat. penis, eigtl. = Schwanz]: Teil der äußeren Geschlechtsorgane des Mannes u. verschiedener männlicher Tiere, der mit Schwellkörpern versehen ist, die ein Steifwerden u. Aufrichten zum Zweck des Geschlechtsverkehrs möglich machen; ↑Glied (2): Die Gesellschaft, für die ein entblößter P. etwas Furchterregenderes hat als ein paar Dutzend B-52-Bomber über Vietnam (Ziegler, Konsequenz 94).

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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